Obstblütenlandschaft - ein Gemeinschaftsprojekt
Eine Idee wird geboren
Nach dem Ende des Bergrechts für das Gebiet zwischen der Quarzsandgrube am Neuweg und der Kiesgrube an der Essener Straße (ehem. Abbaufeld Süd-Ost) im Jahr 2011 haben der BUND und das Vogelschutz-Komitee mit Unterstützung der NRW-Stiftung “Natur Heimat Kultur” nicht nur die Flächen der beiden Gruben erwerben können, sondern noch eine Reihe weiterer Grundstücke aus dem Insolvenzvermögen der Bergbaufirma.
Andere örtliche Naturschutz- und Heimatvereine, aber auch die Stadt Bornheim, hatten im Zuge des Kampfs gegen den Quarzabbau sogenannte “Sperrgrundstücke” gekauft.
So entstand die Idee, für diese insgesamt nicht unerheblichen Flächen ein gemeinsames und abgestimmtes Nutzungskonzept zu entwickeln.
Links zu dieser Seite:
- Flächennutzungsplan der
Stadt Bornheim
- Stadt Bornheim - Vorlage für
Umweltausschuss 23.5.12
Die beteiligten Vereine sind:
Eine auführliche Beschreibung des Projekts finden Sie auf den Seiten des BUND-Rhein-Sieg-Kreis sowie auf dem gemeinsamen Faltblatt der Vereine.
Zur Präsentation auf Veranstaltungen
etc. wurden Banner erstellt, die Sie hier als PDF-Version sehen können.
Behutsam die Entwicklung lenken
Im Landschaftsplan Bornheim wird der betroffenen Bereich wie folgt charakterisiert:
“Auf den kiesigen Sandböden im oberen Bereich des Hanges und in den Randbereichen der Villehochfläche hingegen ist aufgrund von landwirtschaftlich geringerwertigen Flächen (v. a. südöstlich von Brenig) eine abwechslungsreiche Landschaft aus Brachen, Wäldchen, Gebüschen, Obstwiesen und Weiden mit hoher Biotop- und Artenvielfalt entstanden. Die Attraktivität dieser Landschaft führt zu einer intensiven Freizeitnutzung durch Spaziergänger, zunehmend auch durch Pferdehaltung und Reiterei.”
Auszeichnung im Rahmen der
UN-Dekade Biologische Vielfalt
Am 04.08.2015 wurde das Projekt Obstblütenlandschaft als offizielles Projekt der “UN-Dekade Biologische Vielfalt” ausgezeichnet. Die deutsche UN-Dekade Biologische Vielfalt wird im Auftrag und in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesumweltministerium (BMUB) und dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) von der Geschäftsstelle der UN-Dekade umgesetzt.
Im Beisein von Bürgermeister Wolfgang Henseler hielt Prof. Dr. Erdmann, Mitglied der UN-Dekade-Fachjury sowie Fachgebietsleiter im Bundesamt für Naturschutz die Laudatio. Er betonte, dass Gebiete, in denen einst Rohstoffe abgebaut wurden, nach Abschluss ihrer Nutzung zu wertvollen Lebensräumen für unsere Tier- und Pflanzenwelt werden können.
(siehe auch unsere Presseschau und Presserklärung)
Preisauszeichnung
Der Vielfältigkeitsbaum
Am 17.04.2016 wurde die neue Broschüre zur Obstblütenlandschaft Botzdorf-Hennesenberg der Presse vorgestellt.
Broschüre als PDF-Datei hier runterladen (4 MB)
Gemeinsam mit BUND und Vogelschutzkomitee sowie dem Heimat- und Eifelverein Bornheim und den Heimatfreunden Roisdorf hat der LSV eine Wanderkarte für das Gebiet der Obstblütenlandschaft entwickelt. Die Wanderwege haben wir auch auf unserer Webseite unter Wanderungen dargestellt.
Erneute Auszeichnung 2017
Die Bornheimer Obstblütenlandschaft Botzdorf-Hennesenberg wurde jetzt zum zweiten Mal als offizielles Projekt der UN- Dekade für Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Die jeweils für zwei Jahre vergebene Auszeichnung erhielt das Natur- und Landschaftsschutz-Projekt erstmals im Jahre 2015. Die UN- Fachjury befand, es handele sich um „eine Landschaft, die weit und breit ihresgleichen sucht.“ Aufgrund der erfreulichen Weiterentwicklung der 120 ha großen artenreichen, kleinteiligen Kulturlandschaft mit hier noch erhaltenen, früher für das Vorgebirge so typischen Streuobstwiesen und ehemaligen Kiesgruben zwischen Brenig und Alfter wurde die Auszeichnung nun für weitere zwei Jahre vergeben.
(siehe auch unsere Presserklärung)
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Stand 05.12.2020